Online-Fachgespräch Ölsucht des Verkehrs – Menschenrechte und Klima

Mobilität fußt in Deutschland immer noch massiv auf der Verbrennung von Benzin und Diesel und damit auf der Nutzung von Erdöl. Dass die Verbrennung von Erdöl global die Klimakrise anheizt, ist wissenschaftlich geklärt und wird nur noch von gesteuerten Klimaleugnern infrage gestellt. Die Verletzung von Menschenrechten und die Vergiftung von Ökosystemen in anderen Regionen der Welt hingegen wird beständig relativiert und hinter den Problemen neuer technologischer Entwicklungen etwa bei der Elektromobilität versteckt.

Auf der letzten UN-Klimakonferenz hat sich die Weltgemeinschaft zu einer „Abkehr von den Fossilen“ bekannt. Der Mobilitätssektor in Deutschland bekommt seine Emissionen aber bislang nicht unter Kontrolle. Gleichzeitig investieren besonders auch europäische Energiekonzerne wie TotalEnergies und Shell in die Erschließung neuer Erdöllagerstätten. 

In unserem Fachgespräch möchten wir uns mit den Auswirkungen der Erdölförderung auseinandersetzen. An Beispielen, wie der neuen Erschließung des Konzerns TotalEnergies von Erdölvorkommen in Uganda, wollen wir etwa vertiefen, welche Rolle spielen europäische Versicherungen bei der Verwirklichung neuer fossiler Großprojekte? Welche Rolle spielen Automobil- und Mineralölwirtschaft sowie ihrer politischen Verbündeten bei der Relativierung der Auswirkungen neuer Erdölförderungen? Wie passen die Kommunikationsstrategien der Automobilwirtschaft zu neuen Erdölfeldern? 

Darüber wollen wir mit Ihnen und Fachexpert*innen diskutieren und auch einen Blick auf die Verhandlungen der diesjährigen Weltklimakonferenz werfen.

Die Veranstaltung findet online als Videokonferenz statt. Die Moderation informiert Sie während der Veranstaltung, in welcher Form Sie Fragen stellen und sich beteiligen können. Beachten Sie bitte auch unseren Datenschutzhinweis zur Verwendung von Zoom: https://www.gruene-bundestag.de/zoom-hinweis