Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen
- Wohnen ist teuer und belastet das Klima. Fast 40 Prozent der Treibhausemissionen stammen vom Bauen und Wohnen. Die Wohnkosten steigen auch durch Inflation und den Ukraine-Krieg.
- Wir Grüne im Bundestag setzen uns für bezahlbaren Wohnraum, Klimaschutz und vielfältige Wohnformen ein.
- Deshalb haben wir bereits Heizkostenzuschüsse eingeführt und die Reform des Wohngeldgesetzes umgesetzt. Außerdem wollen wir nachhaltige Baustoffe nutzen, das Baurecht anpassen und klimafreundliche Städte schaffen.
Darum machen wir das:
Wir Grüne im Bundestag wollen, dass Wohnen in Deutschland für alle bezahlbar und umweltfreundlich ist. Wir setzen uns für vielfältige Wohnformen in Städten und Dörfern ein und wollen dafür das Baurecht anpassen und nachhaltige Baustoffe fördern. Schulen, Kitas, Parks und Geschäfte sollen gut erreichbar sein, um die Lebensqualität zu erhöhen. Mit Digitalisierung und schnellem Internet wollen wir Städte und Dörfer modernisieren.
Bereits erreicht haben wir Heizkostenzuschüsse, eine Reform des Wohngeldgesetzes und mehr Geld für sozialen Wohnungsbau. Diese Maßnahmen sollen die Wohnkosten senken und die Umwelt schützen.
Doch die Herausforderungen sind groß: Bauen und Wohnen verursachen viele Treibhausgase und Abfall. Der Ukraine-Krieg und steigende Energiekosten machen das Wohnen noch teurer. Deshalb wollen wir mehr Sozialwohnungen schaffen und Kommunen beim Vorkaufsrecht unterstützen. Wir setzen auf klimagerechte Standards und nachhaltiges Bauen, um die Wohnkosten zu senken und die Umwelt zu schonen.
Unser Ziel ist bezahlbarer Wohnraum für alle, gleiche Lebensbedingungen in Stadt und Land und nachhaltiges Bauen.
Das haben wir umgesetzt:
- Soziale Wohnraumförderung: Für den sozialen Wohnungsbau stellen wir so viel Geld wie nie zur Verfügung: Für den Bau preisgünstiger Mietwohnungen stehen bis 2027 insgesamt 18,15 Milliarden Euro bereit. (Fachtext)
- Wohnungslosigkeit: Zum ersten Mal gibt es mit dem Nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit eine bundesweite Strategie zur Überwindung von Wohnungslosigkeit. Bis 2030 wollen wir jeder Person eine Wohnung anbieten können. (Fachtext)
- Wohngeld ausgeweitet: Wir haben das Wohngeld gestärkt – dreimal so viele Menschen sind jetzt berechtigt, einen Antrag auf Wohngeld zu stellen. Außerdem erhalten Wohngeldberechtigte fast doppelt so hohe Zuschüsse wie bisher. (Fachtext)
- CO2-Kostenaufteilung gerecht gestaltet: Wir haben Mieter*innen bei den CO2-Kosten entlastet. Durch das neue Stufenmodell setzen wir außerdem Anreize für energetische Modernisierungen. (Fachtext)
- Heizungsgesetz, kommunale Wärmeplanung und Heizungsförderung: Wir haben den Umstieg auf erneuerbare Wärme eingeleitet und die Wärmewende für alle sozial gerecht gemacht. Jede künftig neu eingebaute Heizung wird mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden. Der Staat trägt bis zu 70 Prozent der Investitionskosten einer neuen Heizung, und bis zu 20 Prozent für Maßnahmen wie Außenwanddämmung oder neue, gut isolierende Fenster. (Fachtext)
- Mehr Digitalisierung in der Stadtentwicklung: Wir haben mit dem Stufenplan „Smarte Städte und Regionen“ einen Maßnahmenkatalog verabschiedet, der zu mehr Dynamik bei der Digitalisierung der Stadtentwicklung führen wird und die Grundlagen für die Digitalisierung der Bauplanung gelegt. (Fachtext)
- Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel: Wir wollen unsere Städte und Dörfer für die Auswirkungen der Klimakrise wappnen. Statt Hitzeinseln in Asphalt- und Betonwüsten braucht es Entsiegelungen und klimatisch günstige Stadtstrukturen. Wir haben die Kommunen hierfür mit 645 Millionen Euro unterstützt. (Fachtext)
Das wollen wir anpacken:
- Schutz von Mieter*innen voranbringen: Wir wollen Mieter*innen stärker vor den explodierenden Mieten schützen und hierfür das Mietrecht ändern. (Unsere Zukunftsideen)
- Neue Wohngemeinnützigkeit einführen: Die Neue Wohngemeinnützigkeit soll sicheres Wohnen ermöglichen. (Fachtext)
- Lebensfreundliche Städte und Dörfer stärken: Wir brauchen mehr Wohnraum, der nicht auf Kosten von Landwirtschaft und Naturflächen geht, klimaangepasste Städte mit Rückzugsräumen für Bewohnerinnen und Bewohner und wir müssen den Kommunen starke Planungsinstrumente an die Hand geben, mit denen sie selbstständig auf Probleme in ihrer Stadtentwicklung eingehen können. Hierfür richten wir das Baugesetzbuch stärker sozial und ökologisch aus. (Fachtext)
- Büros zu Wohnungen: Für Familien fehlt bezahlbarer Wohnraum. Mieten explodieren, große Wohnungen sind Mangelware. Wir wollen den Gebäudebestand erhalten und für andere Zwecke nutzbar machen. So können viele Wohnungen für Familien entstehen und ausgestorbene Innenstädte wiederbelebt werden. (Unsere Zukunftsideen)
- Ökobilanzen einführen, Kreislaufwirtschaft stärken: Im Lebenszyklus eines Gebäudes wollen wir Energie, Emissionen und Rohstoffe sichtbar machen und reduzieren. Dafür wollen wir Ökobilanzen einführen, denn Ökobilanzen sind die Grundlage der Bauwende. (Fachtext)
Weitere Texte und Dokumente zu diesem Thema:
Gut, dass die Mietpreisbremse verlängert werden soll. Unser monatelanger Druck hat Wirkung gezeigt.
Mit dem Gebäudeenergiegesetz wecken wir den schlafenden Riesen der erneuerbaren Wärme und setzen einem Meilenstein für den Klimaschutz. Der komplette Umstieg auf erneuerbare Wärme wird damit unumkehrbar.
Mieten steigen rasant und Familien finden keine bezahlbaren Wohnungen mehr. Die Preise für eine neue Mietwohnung kennen nur eine Richtung – nach oben. Dennoch droht die Mietpreisbremse auszulaufen. Das wollen wir ändern.
Drei Themen stehen für uns Grüne dabei in dieser Woche im Fokus.
Wir Grüne im Bundestag haben den Gebäudesektor fit gemacht, indem wir die erneuerbare Wärmeversorgung und die Energieeffizienz gestärkt haben.