Veröffentlicht am
Das gute Leben auf dem Land
- Das gute Leben auf dem Land – nostalgischer Traum oder realistische Perspektive?
- Das Grundgesetz spricht davon, dass überall gleichwertige Lebensverhältnisse herrschen sollen. Doch wo der Bus nur zweimal am Tag kommt und die Geschäfte im Dorf schon lange zugemacht haben, ist der Mangel offensichtlich.
- Es wird Zeit, dass wir ein gutes Leben in allen ländlichen Regionen ermöglichen. Es wird Zeit, dass es in allen Regionen Chancengleichheit gibt und die Menschen sich auf solide Rahmenbedingungen für Bildung und Arbeit, Gesundheit und Geselligkeit, Nahversorgung und Kultur verlassen können. Auch und gerade in den ländlichen Regionen, die heute wie abgehängt wirken.
Wer weiß, was tatsächlich vor Ort gebraucht wird? Ganz klar: Die Menschen, die genau dort wohnen. Im Dialogprojekt „Stadt – Land – Zukunft“ haben wir Grüne im Bundestag in 2020/21 über neun Monate in verschiedenen Umfragen und Konferenzen Menschen aus unterschiedlichen Regionen gefragt, was es vor Ort für ein gutes Leben braucht. Die Ergebnisse haben wir in einem Reader zusammengetragen.
Wir haben viele Menschen kennengelernt, die in eigener Regie für bessere Lebensverhältnisse sorgen. Und wir haben mit ihnen diskutiert, was sie sich von der Politik wünschen und wo die Verwaltung sinnvolle Unterstützung leisten kann. Wichtig ist auch, dass nicht nur Orte mit engagierten Bewohner*innen berücksichtigt werden. Auch die stillen Dörfer müssen wieder eine Chance bekommen, sich in einen Ort mit hoher Lebensqualität wandeln zu können.
Reader
Weitere Meldungen zum Thema
Ländliche Regionen sind von hoher Lebenszufriedenheit und manche sogar von Zuzug geprägt, so steht es im vierten Bericht zur Entwicklung ländlicher Räume. Dennoch ist unsere Demokratie gefordert, gerade auch in ländlichen Regionen.
Die wichtigste gesundheitspolitische Reform der Koalition zielt auf eine verlässliche Versorgung in allen Regionen Deutschlands und eine Stärkung der Qualität.
Die zunehmende Klimakrise setzt unseren Wäldern stark zu. Hitze und Trockenheit machen ihnen zu schaffen, und die Folgen sind verheerend. Deshalb ist unser Motto: "Erhalten, was uns erhält".
Ob in den Städten oder im ländlichen Raum, bezahlbarer Wohnraum ist Mangelware. Gleichzeitig stehen in Städten und Dörfern Gebäude leer. Nach wie vor haben viele weiterhin den Traum vom Eigenheim. Hier setzt das neue Förderprogramm an.