Globale Entwicklung
- Steigende Lebensmittelpreise, Klimakrise, Corona-Pandemie oder wachsende Ungleichheit: Besonders die Menschen in Ländern des Globalen Südens spüren die negativen Auswirkungen.
- Wir Grüne im Bundestag kämpfen für globale Gerechtigkeit. Unser Ziel ist eine Welt, in der alle Menschen in Frieden und Würde leben können.
- Mit unserer Entwicklungspolitik reformieren wir die Strukturen der internationalen Zusammenarbeit – immer mit dem Ziel Globalisierung gerecht zu gestalten und zuverlässige Rahmenbedingungen für Sicherheit und Wohlstand zu schaffen.
Darum machen wir das:
Ungleiche Lebensverhältnisse weltweit sind mit auf das Handeln Deutschlands und Europas zurückzuführen: Die systematische Ausbeutung natürlicher Ressourcen und der Bevölkerung während der Kolonialzeit, ungleiche Handelsbeziehungen zwischen Industrieländern und Ländern des Globalen Südens wie auch die ungleiche Verteilung der Folgen der Klimakrise prägen unsere Welt und sind Auslöser für zahlreiche Krisen und Kriege.
Unser Ziel ist es, Armut zu verringern, Menschenrechte zu stärken, Demokratie zu fördern und die Umwelt zu schützen. Dabei richten wir unsere Politik an den Klimazielen von Paris und der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung aus. Wir unterstützen Staaten, Unternehmen und zivilgesellschaftliche Akteure, die Verantwortung übernehmen und setzen auf einen Mix aus öffentlichen und privat mobilisierten Geldern. Bei Investitionen achten wir darauf, dass die Menschenrechte sowie Umwelt- und Sozialstandards geachtet werden. Steuervermeidung entziehen wir den Nährboden, indem wir gegen Korruption und Steuerflucht vorgehen.
Klima- und Entwicklungspartnerschaften fördern den Ausbau erneuerbarer Energien und erhöhen weltweit die Widerstandsfähigkeit bei Extremwetterereignissen. In der Landwirtschaft setzen wir auf standortangepasste Methoden, welche die Biodiversität schützen und Hunger bekämpfen. Wir streben faire Handelspartnerschaften ebenso an wie Zugang zu Bildung für alle.
Das haben wir umgesetzt:
- Feministische Entwicklungspolitik verankert: Eine neue Strategie macht den Abbau von diskriminierenden Strukturen für Frauen und Mädchen wie auch für marginalisierte Gruppen zur politischen Priorität.
- Reform der Weltbank vorangetrieben: Künftig spielen grenzüberschreitende Herausforderungen wie Klimaschutz, der Erhalt biologischer Vielfalt, Frieden und Sicherheit sowie Pandemievorsorge eine größere Rolle.
- Fonds für klimabedingte Verluste und Schäden erkämpft: Dieser stellt Gelder für besonders betroffene Regionen und Menschen zur Verfügung, um klimawandelbedingte Schäden und Verluste abzumildern.
- Kommunale Entwicklungspolitik weiterentwickelt: Wir haben uns dafür eingesetzt, die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen zu vertiefen, digitale Angebote auszubauen und Kommunalvertreter*innen stärker in internationale Formate einzubeziehen. (Fachtext)
Das haben wir noch vor:
- Finanzplan 2030: Dieser muss die verlässliche Finanzierung von Globaler Entwicklung sowie internationalem Klima- und Biodiversitätsschutz sichern.
- Stärkung von Demokratien und Zivilgesellschaften: Wir setzen uns für handlungsfähige Zivilgesellschaften in unseren Partnerländern ein und unterstützen die Rechte aller Menschen – unabhängig von Religion, Geschlecht oder Nationalität.
- Faire Handelspartnerschaften und Lieferkettensorgfaltspflichten. Wir stellen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und die Wahrung der Menschenrechte in den Mittelpunkt der Handelspolitik.
- Recht auf Wasser umsetzen: Sauberes Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene rücken wir wieder in den Fokus der Entwicklungspolitik.
- Faire Rohstoffpartnerschaften mit dem Globalen Süden: Lokale Wertschöpfung, Beteiligung sowie die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards sicherzustellen ist für uns zentral– nur so gelingt eine gerechte Energiewende.
Weitere Texte und Dokumente zu diesem Thema:
Die Weltklimakonferenz COP29 tagt vom 11. bis 24. November in Aserbaidschan. Im Zentrum steht ein neues internationales Klimafinanzierungsziel. Die größten Verschmutzer müssen Verantwortung übernehmen und Beiträge leisten.
Die zunehmende Verschärfung von Krisen wie der Klimakrise oder gewalttätiger Konflikte und die parallel steigende Überschuldung vieler Länder des globalen Südens erfordert eine verstärkte globale Zusammenarbeit
Kommunen spielen für Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit eine wichtige Rolle. Wir stärken mit unserem Antrag die kommunale Entwicklungszusammenarbeit.
Der Bundestag hat die Verlängerung des Mandats für die EU-Operation EUNAVFOR MED IRINI beschlossen. Im Kern wird das Mandat des Vorjahres fortgeschrieben. Die personelle Obergrenze verbleibt bei 300 Kräften.
Der Bundestag hat für die Verlängerung des Mandats zur deutschen Beteiligung an der Mission der Vereinten Nationen im Südsudan (UNMISS) bis zum 31. März 2025 gestimmt. Es können weiterhin maximal 50 Soldat*innen entsandt werden.