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Startschuss für das Wasserstoffnetz in Deutschland
- Mit dem Wasserstoff-Kernnetz gehen wir einen wichtigen Schritt um unsere Industrie modern, klimaneutral und damit wettbewerbsfähig aufzustellen.
- Wir schaffen mit dem Gesetz die Basis für das Wasserstoffnetz. Wir stellen eine solide Finanzierungsgrundlage für das Kernnetz bereit und wir legen klare Regeln für die weitere Planung des Wasserstoffnetzes fest.
- Das Kernnetz wird bis zu 9700 Kilometer umfassen. Das ist ein entscheidender Beitrag, um Stromerzeugung und Industrie zukünftig mit hundert Prozent erneuerbarer Energie zu versorgen. Ab 2025 soll Wasserstoff in den ersten Leitungen fließen.
Grüner Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein für ein klimaneutrales Deutschland. In Teilen der Industrie, wie bei der Stahlproduktion, wird Wasserstoff unverzichtbar sein, um von fossilen Energien wie Kohle und Erdgas wegzukommen und im globalen Wettbewerb um saubere Technologien mitzuspielen. Und in der Stromproduktion werden wir Wasserstoff einsetzen, wenn der Wind nicht weht und die Sonne einmal nicht scheint. Mit dem Hochlauf von grünem Wasserstoff machen wir den Industriestandort Deutschland klimafest und dauerhaft wettbewerbsfähig. Damit das klappt, brauchen wir ein Wasserstoffnetz für ganz Deutschland. So kann der Wasserstoff zu den Kraftwerken und Industriestandorten fließen. Dafür haben wir als Grüne in der Regierung mit dem Gesetz eine gute Grundlage gelegt.
Erste Leitungen ab 2025
In einem ersten Schritt soll jetzt ein Wasserstoff-Kernnetz von bis zu 9700 Kilometer Länge aufgebaut werden. Damit wird Wasserstoff in alle Regionen Deutschlands transportiert. Erste Leitungen sollen bereits 2025 in Betrieb gehen. Die weiteren Leitungen folgen nach und nach bis 2037. Das Wasserstoffnetz wird privatwirtschaftlich von den Ferngasnetzbetreibern aufgebaut. Mit dem Gesetz aus dem grün geführten Wirtschaftsministerium haben wir die notwendigen finanziellen Regelungen für die Investitionen in den Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes geschaffen. Es erzeugt attraktive Bedingungen für die Branche, den Aufbau zügig anzugehen.
Flexibel und kostengünstig geplant
Der Aufbau eines neuen Leitungsnetzes ist teuer. Die Kosten werden von den Nutzern getragen – also in erster Linie von Industrie- und Energieunternehmen. Da es zu Beginn des Wasserstoffhochlaufs zunächst nur wenige Nutzer geben wird, haben wir Grüne in der Koalition für das Wasserstoff-Kernnetz jetzt eine Regelung etabliert, die Investitionen durch einen KfW-Kredit vorzufinanzieren, den die Wasserstoffnutzer über einen langen Zeitraum bis 2055 zurückzahlen. Der Finanzierungsmechanismus kann bis 2037 genutzt werden. Durch diesen Finanzierungsmechanismus werden die Investitionskosten über mehrere Jahrzehnte gestreckt und belasten die ersten Nutzer nicht gleich am Anfang. So können die Netzentgelte moderater sein und der Wasserstoffhochlauf gelingt schneller und besser.
Wasserstoff löst Erdgas ab
Außerdem legen wir in dem Gesetz fest, wie die weitere Planung des Ausbaus des Wasserstoffnetzes erfolgen soll. Zukünftig wird die Planung von Wasserstoffnetz und Erdgasnetz synchronisiert und zusammengelegt. Das ist sinnvoll, da Wasserstoff fossiles Erdgas zunehmend ablösen wird. Der überwiegende Teil der Leitungen des Wasserstoff-Kernnetzes werden bereits ehemalige Erdgasleitungen sein. Zukünftig wird die Planung des Wasserstoffnetzes und auch des ersten Entwurfs des Kernnetzes alle zwei Jahre überprüft und fortgeschrieben. Damit stellen wir sicher, dass das Netz sich am Bedarf orientiert und weder zu klein noch zu groß geplant wird. So können wir auf neue Entwicklungen immer adäquat reagieren und halten die Kosten möglichst gering.
Mit dem Wasserstoffnetz gehen wir einen zentralen Schritt der Energiewende und legen eine weitere wichtige Grundlage für Deutschlands Weg zur Klimaneutralität. Die Industrie steht in den Startlöchern, ihre Produktion auf grünen Wasserstoff umzustellen. Wir legen den Grundstein, damit sie den Wasserstoff bekommt.
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