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Ein Jahr ohne Atomenergie

  • Seit einem Jahr ist Atomkraft in Deutschland Geschichte.
  • Wir setzen voll auf Wind- und Solarenergie.
  • Die Zahlen aus dem letzten Jahr zeigen: Erneuerbare Energien sind günstiger, schützen das Klima, sorgen für Versorgungssicherheit und machen uns unabhängig von fossilen und nuklearen Importen.

Seit einem Jahr ist Atomkraft in Deutschland Geschichte. Gefahr gebannt: keine Bedrohung durch atomare Unfälle oder terroristische Anschläge mehr. Müllproduktion beendet: keine neuen Jahrtausende strahlende Atomabfälle mehr. Versorgungssicherheit hergestellt: Keine Abhängigkeit mehr von russischen Uranimporten, keine Angst mehr vor Ausfall von Kühlwasser. Geld gespart: Schluss mit den ausufernden Kosten der Atomkraft und ihrer Hinterlassenschaften.

Ewig Rückwärtsgewandte ignorieren diese Fakten und versuchen jetzt ein Jahr später Zweifel an der Ausstiegsentscheidung von Bundesregierung und Bundestag zu säen. Wichtige Informationen wären seinerzeit unterdrückt worden. Das Gegenteil ist der Fall: Alle Unterlagen zeigen, dass alle Argumente auf dem Tisch lagen und öffentlich diskutiert worden. Vor diesem Hintergrund ist eine verantwortliche, an der Versorgungssicherheit und an der Sicherheit für die Menschen orientierte Entscheidung getroffen worden. Die richtige, wie die Geschichte gezeigt hat.

Wir setzen voll auf Wind- und Solarenergie. Erneuerbare Energien sind günstiger, schützen das Klima, sorgen für Versorgungssicherheit, machen uns unabhängig von fossilen und nuklearen Importen. Das beweisen auch die Zahlen aus dem letzten Jahr: Seit dem Atomausstieg ist der Strom in Deutschland immer klimafreundlicher geworden. Inzwischen stammen rund 55 Prozent unseres Stroms aus klimafreundlichen Erneuerbaren. Gleichzeitig lag die Kohleverstromung 2023 auf dem historischen Tiefstand seit 1965. Beim Vergleich der Produktionskosten von Strom sind Wind- und Sonnenenergie dem Atomstrom weit überlegen: Die Kosten, um eine Kilowattstunde Strom zu erzeugen, sind bei der Atomkraft rund viermal so hoch. Regelmäßig explodieren die Kosten überall dort wo AKW noch gebaut werden. Deshalb finden sich weltweit auch kaum noch Investoren für diese teure und gefährliche Technologie.

Erneuerbare Energien schützen das Klima

Erneuerbare Energien haben – auch über den gesamten Produktions- und Lebenszyklus betrachtet – eine wesentlich bessere CO2-Bilanz als Atom, Gas oder gar Kohle. Erneuerbare sichern die Stromversorgung. Irgendwo weht immer der Wind, scheint die Sonne. Mit dem Ausbau der Netze und neuen Speichermöglichkeiten wird diese Energie auch jederzeit verfügbar. Im Gegensatz zu den Erneuerbaren sind AKW nicht klimaresilient. Wenn durch immer wärmere Temperaturen und Dürre das Wasser zur Kühlung fehlt, können sie nicht sicher und zuverlässig betrieben werden. Frankreich hat gezeigt, dass AKW in heißen Sommern regelmäßig gedrosselt oder heruntergefahren werden müssen. Erneuerbare Energien machen uns unabhängig von Gas-, Öl- oder Brennstab-Importen. Denn bei den Uranimporten für AKW waren wir bis vor einem Jahr noch abhängiger von Russland als beim Gas.

Fazit: Der Atomausstieg war ein Booster für den Ausbau der Erneuerbaren. Seitdem ist der Strom in Deutschland immer klimafreundlicher geworden. Bis 2030 wird Deutschland 80 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen produzieren.

Alle Fragen zum Atomausstieg beantworten wir in unseren FAQ

 

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