Veröffentlicht am

Die Pandemie ist nicht vorbei

  • Am 19. März läuft die bisherige Rechtsgrundlage für viele Corona-Maßnahmen aus. Doch das Infektionsgeschehen nimmt wieder zu, das Gesundheitswesen ist weiterhin stark belastet.  
  • Es wäre daher verantwortungslos gewesen, die Schutzmaßnahmen einfach auslaufen zu lassen. Politik muss vorausschauend agieren, gerade wenn es um die besonders schutzbedürftigen Menschen geht.
  • Wir haben die Fortgeltung von Teilen der Maskenpflicht in Einrichtungen für besonders schutzbedürftige Menschen erreicht. Wir hätten uns wirksamere Instrumente gewünscht und werden, wenn nötig, mit Blick auf den Sommer und Herbst Nachbesserungen einfordern.

Der starke Anstieg der Neuinfektionen mit COVID-19 bereitet uns Sorgen, zumal auch die Belastung des Gesundheitswesens wieder zunimmt. Daher hätten wir uns bei der Änderung des Infektionsschutzgesetzes die Beibehaltung von deutlich mehr Schutzmaßnahmen gewünscht.

Aus unserer Sicht sollte Politik nicht nur reagieren, sondern vorausschauend auf die Entwicklung der Infektionslage ausgerichtet sein und notwendigen Basisschutz sowie wünschenswerte Öffnungsperspektiven an die reale Lage anpassen.

Ende aller Maßnahmen drohte

Wir stimmen der Gesetzesänderung zu, da sonst die Länder vom 20. März an gar keine Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung mehr anordnen könnten.

In den Verhandlungen mit den Koalitionspartnern haben wir erreicht, dass besonders schutzbedürftige Menschen besser geschützt werden. Wir haben die Maskenpflicht insbesondere auf Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen, Tageskliniken, Arztpraxen, Rettungsdienste sowie Einrichtungen der Obdachlosenhilfe ausgeweitet.

Auch bei den Hygienekonzepten für bestimmte Einrichtungen konnten wir nochmal nachbessern.

Basisschutz bleibt weiter möglich

Mit dem geänderten Infektionsschutzgesetz bleiben präventive Basismaßnahmen sowie Schutzinstrumente in Regionen mit stärkerem Infektionsgeschehen (sogenannte Hotspots) möglich. Zu den Basismaßnahmen gehören die Maskenpflicht im ÖPNV sowie bundesweit für den Fern- und  Flugverkehr und die Masken- und Testpflicht insbesondere in Krankenhäusern, Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten und Betreuungseinrichtungen für Ältere und Menschen mit Behinderungen.

Maßnahmen bei starkem Infektionsgeschehen

Für Infektions-Hotspots ist ein gesonderter Beschluss des jeweiligen Landtages notwendig, damit dort über Basisnahmen hinausgehende Maßnahmen, wie etwa eine umfassendere Maskenpflicht, Nachweispflichten („G-Regelungen“), Abstandsgebote und Hygieneauflagen für bestimmte Betriebe, Gewerbe und Einrichtungen erlassen werden können.

Kinderkrankengeld wird verlängert

Wir lassen Familien mit Kindern nicht hängen. Daher werden die Corona-Regelungen beim Kinderkrankengeld sowie für Entschädigungen im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes nochmals verlängert.

Jetzt obliegt es den Ländern, Anschlussregelungen in den Landtagen zu beschließen, die das Fortgelten wichtiger Schutzmaßnahmen sicherstellen.

Gesetzentwurf

Änderung des Infektionsschutzgesetzes und anderer Vorschriften

Weitere Meldungen zum Thema

Kampf gegen AIDS darf nicht unterbrochen werden

Die US-Regierung stellt rund 70% des weltweiten Budgets zur Bekämpfung von AIDS bereit. Sollte sich die US-Regierung unter Präsident Trump aus dieser Rolle zurückziehen, wären die Folgen verheerend.

Pressemitteilung
Pressemitteilung: Kampf gegen AIDS darf nicht unterbrochen werden
Wir wollen Paketbot*innen entlasten

Wir wollten bei den Arbeitsbedingungen für Zusteller*innen für eine effektive Entlastung sorgen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat das blockiert. Wir werden daher weiter dafür kämpfen.

Fachtext
Fachtext: Wir wollen Paketbot*innen entlasten
Stärkung von Hausärztinnen und Hausärzten

Gemeinsam mit SPD und FDP haben wir uns auf wichtige Verbesserungen für Hausärzte sowie in der Versorgung von Menschen mit Behinderungen geeinigt.

Fachtext
Fachtext: Stärkung von Hausärztinnen und Hausärzten
Mutterschutz nach Fehlgeburten

Wir führen nach Fehlgeburten ab der 13. Schwangerschaftswoche einen gestaffelten Mutterschutz ein. Damit verbessern wird den Gesundheitsschutz von Frauen.

Fachtext
Fachtext: Mutterschutz nach Fehlgeburten
Maria Klein-Schmeink zur Beitragsentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung und sozialen Pflegeversicherung

Die Berechnungen des Sozialverbands VdK und die durch die DAK in Auftrag gegebene Studie des IGES-Instituts bestätigen, was wir als Grüne Bundestagsfraktion schon lange thematisieren.

Pressemitteilung
Pressemitteilung: Maria Klein-Schmeink zur Beitragsentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung und sozialen Pflegeversicherung
Es wurden keine Treffer gefunden.

Unsere Publikationen

Ohne Wasser kein Leben

Wie Renaturierung und natürlicher Klimaschutz helfen, unsere Trinkwasservorräte zu sichern.

Flyer & Broschüren
Zur Publikation: Ohne Wasser kein Leben
Ein Mann im Rollstuhl und eine Frau zusammen auf einem Weg in einem Park, darüber steht der Titel der Broschüre "Barrierefrei für alle", oben rechts das Logo der Grünen-Bundestagsfraktion

Barrierefrei für alle in Leichter Sprache

Menschen sind nicht behindert, sie werden behindert.

Flyer & Broschüren
Zur Publikation: Barrierefrei für alle in Leichter Sprache
Eine Gruppe von Kindern springt von einem Steg in einen See

Gesunde Erde, gesunde Menschen

Wir brauchen sauberes Wasser, reine Luft, erträgliches Klima und gutes Essen zum Leben.

Flyer & Broschüren
Zur Publikation: Gesunde Erde, gesunde Menschen