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Erfolgsgeschichte Deutschlandticket fortschreiben
- Das Deutschlandticket hat die Mobilität in Deutschland entscheidend verbessert – im ganzen Land können alle Busse und Bahnen des Regional- und Nahverkehrs mit einem bundesweit gültigen Fahrschein genutzt werden.
- Von günstigem Preis und Tarifvereinfachung profitieren Menschen und Klima: ÖPNV wird deutlich attraktiver, die Mobilitätswende nimmt Fahrt auf. Bundestag und Bundesrat finanzieren das Deutschlandticket gemeinsam – ein Meilenstein der deutschen Verkehrspolitik.
- Das Deutschlandticket setzt ein langjähriges Konzept der Grünen im Bundestag um und legt die Grundlage dafür, mit mehr Bus und Bahn klimafreundliche Mobilität und soziale Daseinsvorsorge zu stärken.
Sommer 2022: Millionen Menschen nutzen wegen des 9-Euro-Tickets verstärkt oder gar zum ersten Mal den Nahverkehr. 80 Prozent der Nutzer*innen wünschen sich eine Nachfolgelösung für das populäre Ticket, mit dem Fahrgäste deutschlandweit den ÖPNV nutzen können.
Als Entlastungsmaßnahme gestartet, ist für uns Grüne schnell klar: Ein bundesweites Nahverkehrsticket muss es dauerhaft geben. Denn wenn es einfach und preisgünstig ist, Bus und Bahn im Alltag zu nutzen, dann wird der ÖPNV zur starken Alternative zu Pkw, Stau und Stress. Dann entsteht aus dem Deutschlandticket eine neue Erfolgsgeschichte für den ÖPNV in unserem Land.
Tatsächlich verständigten sich Bund und Länder, mit dem Deutschlandticket erstmals ein deutschlandweit gültiges ÖPNV-Ticket einzuführen. Es berechtigt für die Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Regional- und Nahverkehrs und ist deutlich günstiger als die meisten bisherigen ÖPNV-Abonnements. Die für den preiswerten Tarif erforderlichen Ausgleichszahlungen leisten Bund und Länder gemeinsam. Die gesetzliche Grundlage dafür bildet das in 2023 geänderte Regionalisierungsgesetz.
Ein Quantensprung für die Verkehrswende
Mit dem Deutschlandticket können Fahrgäste Busse und Bahnen in ganz Deutschland erstmals mit einem einzigen Ticket unkompliziert nutzen, über alle Verbundgrenzen und kleinteiligen Tarifgebiete hinweg. Von der deutschlandweiten Gültigkeit und dem stark vergünstigten Preis profitieren seit Mai 2023 die Menschen in Städten, Umlandgemeinden und auf dem Land.
Deutlich günstiger und unkomplizierter wird es vor allem für Viel- und Langstreckenpendler*innen und für diejenigen, die in eher ländlichen Regionen unterwegs sind. Mit dem Deutschlandticket ist es uns gelungen, die Menschen von den Folgen der Inflation zu entlasten und gleichzeitig das Klima zu schützen. Und dem ÖPNV eine neue verkehrspolitische Wertigkeit zu geben. Für die Verkehrswende ist ein attraktiver, einfach zu nutzender ÖPNV ein zentraler Baustein. Deswegen machen wir Grüne im Bundestag uns dafür stark, dass das Deutschlandticket dauerhaft angeboten wird, nicht wieder ausläuft und der ÖPNV in die vorherige deutsche Kleinstaaterei zurückfällt.
Wir Grüne wollen, dass Bund und Länder das Deutschlandticket auch über 2025 hinaus gemeinsam finanzieren. Es soll weiterhin zu einem günstigen Preis angeboten und dahingehend erweitert werden, dass Familien die gelegentliche Mitnahme von Kindern und Jugendlichen auf dem Deutschlandticket ermöglicht wird. Das Deutschlandticket weiter zu verbessern und dauerhaft abzusichern ist Voraussetzung, seine Erfolgsgeschichte weiterzuschreiben. Dann werden auch Arbeitgeber das Ticket vermehrt als günstiges Jobticket ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern anbieten. Die Länder haben sich bereits für den Fortbestand des Deutschlandtickets ausgesprochen.
Mit dem 49-Euro-Ticket zeigen wir, was in der Verkehrspolitik möglich ist, wenn man gemeinsam entschlossen handelt.
Für ein starkes und verlässliches ÖPNV-Angebot
Wenn künftig mehr Menschen im Regional- und Nahverkehr unterwegs sind, braucht es auch zusätzliche Verbindungen und bessere Taktzeiten – sowohl in der Stadt als auch in eher ländlich geprägten Regionen. Bund und Länder haben sich 2022 darauf verständigt, je zur Hälfte die Finanzierung des bundesweiten Nahverkehrstickets zu tragen – eine Aufteilung, für die wir Grüne im Bundestag uns sehr eingesetzt haben. Damit steuert der Bund rund 1,5 Milliarden Euro jährlich zum Ticket bei und schließt wirtschaftliche Risiken für Verkehrsunternehmen aus.
Darüber hinaus hat der Bund die Regionalisierungsmittel, die er den Ländern insbesondere für den Schienenverkehr zur Verfügung stellt, seit 2022 um eine Milliarde Euro jährlich aufgestockt. Sicher ist jedoch: Für ein besseres ÖPNV-Angebot und stabile Ticketpreise ist erforderlich, die Mittel für den ÖPNV auf allen staatlichen Ebenen weiter zu steigern und eine flächendeckende und verlässliche Anbindungen mit Bussen, Bahnen und neuen On-Demand-Angeboten zu gewährleisten. Das muss das Ziel einer gemeinsamen klimafreundlichen Mobilitätspolitik von Bund, Ländern und Kommunen sein.
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