Veröffentlicht am

Demokratiebewegung weiter unterstützen

Auf unsere Initiative sendet der Bundestag ein Zeichen der ungebrochenen Solidarität mit der belarusischen Demokratiebewegung. In einem Antrag machen wir uns für weitere Unterstützung für die demokratische Opposition stark.

  • Die belarusische Demokratiebewegung wird vom Lukaschenka-Regime weiterhin brutal verfolgt. Zahlreiche Oppositionelle wurden in Schauprozessen zu langen Haftstrafen verurteilt. Viele Mitglieder unserer Bundestagsfraktion tragen auch mit einer parlamentarischen Patenschaft dazu bei, dass die politischen Gefangenen nicht in Vergessenheit geraten.
  • Auf unsere Initiative hat der Bundestag Anfang November ein Zeichen der ungebrochenen Solidarität mit der belarusischen Demokratiebewegung gesendet.
  • In einem Antrag sprechen wir uns gemeinsam mit SPD und FDP für weitere konkrete Unterstützung für die demokratische belarusische Opposition aus. Wir fordern die fortgesetzte Aufnahme politisch verfolgter Menschen, Unterstützung für ehemalige politische Gefangene, die Förderung zivilgesellschaftlicher Exil-Projekte und vieles mehr.

Ungebrochene Solidarität

In Anwesenheit der belarusischen Oppositionsführerin, Swetlana Tichanowskaja, hat der Bundestag am 8. November 2023 unseren Antrag „Für ein demokratisches Belarus in der europäischen Familie“ beschlossen. Damit knüpfen SPD, FDP und wir an ein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag an, wonach der Demokratiebewegung aus Belarus neue Unterstützungsangebote unterbreitet werden sollen. Wir fordern die fortgesetzte Aufnahme politisch verfolgter Menschen aus Belarus, Unterstützung für ehemalige politische Gefangene und die Förderung zivilgesellschaftlicher Exil-Projekte.

Wir unterstreichen damit: Der Bundestag steht unverändert und entschlossen an der Seite aller Menschen, die sich für Demokratie und Menschenrechte, Freiheit, Selbstbestimmung und faire Wahlen in Belarus einsetzen.

Brutalität der Lukaschenka-Diktatur

Seit der brutalen Niederschlagung der friedlichen Massenproteste gegen die gefälschten Wahlen im Sommer 2020 geht das Regime von Diktator Lukaschenka ununterbrochen mit Härte gegen die eigene Bevölkerung vor. Zehntausende wurden verhaftet, zivilgesellschaftliche Organisationen zwangsaufgelöst, unabhängige Medien geschlossen und viele Oppositionelle ins Exil gedrängt. Aktuell befinden sich rund 1.500 Personen in Belarus in politischer Gefangenschaft, oftmals unter grausamen Haftbedingungen. Ausdrücklich erklären wir uns im Antrag mit den politischen Gefangenen solidarisch und fordern ihre sofortige Freilassung.

Mit seinem Kurs hat Lukaschenka das Land bewusst in die Isolation geführt und noch stärker von Putins Russland abhängig gemacht. Seit 2022 unterstützt Lukaschenka auf vielerlei Weise den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Aufgrund der andauernden schweren Menschenrechtsverletzungen, aber auch der belarusischen Mitwirkung am Krieg, fordern wir in dem Antrag weitere Sanktionen der Europäischen Union gegen das Lukaschenka-Regime.

Belarus gehört zu Europa

Der Krieg gegen die Ukraine zeigt: Diktatoren wie Putin und Lukaschenka bedrohen Frieden, Sicherheit und Stabilität in unserer unmittelbaren Nähe in Europa. Es ist deshalb in unserem Interesse, die demokratischen Kräfte in Osteuropa zu stärken. Dafür braucht es einen langen Atem. Wir begrüßen daher die laufende Unterstützung der EU und der Bundesregierung für die belarusische Demokratiebewegung und das klare Signal an Belarus, nach einem demokratischen Wandel mit offenen Armen empfangen zu werden.

Als konkretes Zeichen der Solidarität mit der Demokratiebewegung tragen viele Mitglieder unserer Bundestagsfraktion mit einer parlamentarischen Patenschaft dazu bei, dass die politischen Gefangenen nicht in Vergessenheit geraten. Unser Abgeordneter Robin Wagener ist zudem von der Bundesregierung zum offiziellen Ansprechpartner für die belarusische Zivilgesellschaft im Exil benannt worden. Wir Grüne im Bundestag fühlen uns seit 2020 eng mit Swetlana Tichanowskaja und der demokratischen Opposition verbunden. Wir stehen in regelmäßigem Austausch miteinander.

 

Weitere Meldungen zum Thema

Waffenstillstand zwischen Israel und Hisbollah zeigt, was Diplomatie leisten kann

Dass die Waffen im Libanon und im Norden Israels endlich schweigen, zeigt, was Diplomatie und internationale Zusammenarbeit leisten können.

Pressemitteilung
Pressemitteilung: Waffenstillstand zwischen Israel und Hisbollah zeigt, was Diplomatie leisten kann
Die UN-Kinderrechtskonvention feiert Geburtstag – kein Anlass für großen Optimismus

Am 20.11. vor 35 Jahren wurde die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet, ein Meilenstein für die Rechte von Kindern und Jugendlichen weltweit.

Pressemitteilung
Pressemitteilung: Die UN-Kinderrechtskonvention feiert Geburtstag – kein Anlass für großen Optimismus
Weltklimakonferenz COP29 in Aserbaidschan

Die Weltklimakonferenz COP29 tagte vom 11. bis 24. November in Aserbaidschan. Im Zentrum steht ein neues internationales Klimafinanzierungsziel. Die größten Verschmutzer müssen Verantwortung übernehmen und Beiträge leisten.

Fachtext
Fachtext: Weltklimakonferenz COP29 in Aserbaidschan
Zum Wahlsieg von Donald Trump: Große Herausforderungen bedeuten große Verantwortung

In einem tief gespaltenen Land wurde nun ein Präsident gewählt, der wie kaum ein anderer Zwietracht und auch Hass gesät hat.

Pressemitteilung
Pressemitteilung: Zum Wahlsieg von Donald Trump: Große Herausforderungen bedeuten große Verantwortung
Wahlen in den USA, Unwetter in Spanien, Bundeshaushalt sowie Wirtschaft

Schön, Sie alle zu sehen. Ich habe mehrere Themen mitgebracht, das erste ist: In den USA wird gewählt. Das Rennen ist extrem knapp zwischen Donald Trump und Kamala Harris.

Pressemitteilung
Pressemitteilung: Wahlen in den USA, Unwetter in Spanien, Bundeshaushalt sowie Wirtschaft
Es wurden keine Treffer gefunden.

Unsere Publikationen

Mut macht Zukunft

profil:GRÜN 9/2024

Zeitschrift
Zur Publikation: Mut macht Zukunft

LSBTIQ*-Rechte sind Menschenrechte

Wir treten für den Schutz und die Würde von LSBTIQ*-Personen ein.

Flyer & Broschüren
Zur Publikation: LSBTIQ*-Rechte sind Menschenrechte

Pandemie

Zeitschrift
Zur Publikation: Pandemie