Keine Teilnahme russischer und belarusischer Sportler*innen an internationalen Sportwettkämpfen
Zur Debatte um die Teilnahme russischer und belarusischer Sportler*innen an internationalen Sportwettkämpfen erklären Tina Winklmann, Sprecherin für Sportpolitik, und Boris Mijatovic, Sprecher für Menschenrechte:
Wir lehnen die Teilnahme russischer und belarusischer Sportler*innen an internationalen Sportwettkämpfen zum jetzigen Zeitpunkt strikt ab. Der brutale russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist ein klarer Bruch des Völkerrechts und steht in deutlichem Widerspruch zu den Werten des Sports. Das gilt auch für seine Repräsentant*innen im Sport, auch wenn von einem Ausschluss bedauerlicherweise ebenso jene Athlet*innen betroffen sind, die sich gegen den Krieg aussprechen. Die Ukraine hat für den Fall der Zulassung russischer und belarusischer Sportler*innen zu den Olympischen und Paralympischen Sommerspielen 2024 in Paris einen Olympia-Boykott angekündigt. Es wäre ein verheerendes Signal, wenn die Spiele um den Preis der Teilnahme russischer und belarusischer Athlet*innen ohne die Sportler*innen aus der Ukraine ausgetragen werden würden. Das IOC ist in der Pflicht und in der Verantwortung, die eigene Haltung zu überdenken und das Szenario eines ukrainischen Olympia-Boykotts zu verhindern. Vom DOSB erwarten wir eine klare Haltung – auch gegenüber dem IOC. Wir müssen unmissverständlich zeigen, dass wir an der Seite der Ukraine und ihrer Bürger*innen und Sportler*innen stehen.