Veröffentlicht am
USA dürfen internationale Verantwortung nicht aufgeben
Anlässlich der Berichte zur geplanten Auflösung von USAID erklärt Ottmar von Holtz, Sprecher für Entwicklungspolitik:
US-Präsident Donald Trump setzt seinen fatalen Kurs fort, sich aus der internationalen Zusammenarbeit zurückzuziehen. Deutschland darf sich die personelle und finanzielle Ausdünnung der für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe zuständigen Behörde USAID nicht zum Vorbild nehmen.
Nachdem in der letzten Woche bekannt wurde, dass die Trump-Regierung den Großteil der US-Hilfen für 90 Tage einfrieren wird, häufen sich mittlerweile Berichte, dass eine vollständige Auflösung von USAID geplant ist. Dies wäre ein dramatischer Fehler. Die USA waren bisher in absoluten Zahlen der größte Geber von Entwicklungszusammenarbeit. Ein solcher Schritt würde verheerende Auswirkungen auf die globalen Bemühungen zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele haben, insbesondere in Bereichen wie globale Gesundheit und internationaler Klimaschutz. Die USA dürfen sich nicht aus ihrer internationalen Verantwortung verabschieden.