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Absage des bayrischen Verkehrsministers Bernreiter zur künftigen Finanzierung des Deutschlandtickets

Zur Absage des bayrischen Verkehrsministers Bernreiter zur künftigen Finanzierung des Deutschlandtickets erklärt Julia Verlinden, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende:

„Verkehrspolitischer Rückschritt und hohe Lebenskosten haben einen Namen: CSU. Dass Bayern erneut ankündigt das Deutschlandticket nicht mehr finanzieren zu wollen, ist nichts anderes als eine Absage an das Ticket insgesamt. Die CSU steht damit für Mehrkosten für Millionen von Haushalten von mehreren hundert bis tausende Euro pro Jahr. Ein Pendler der aus dem bayerischen Kiefersfeldern nach München zur Arbeit fährt, würde statt monatlich 58 Euro künftig 322 Euro zahlen. Das sind über 3.168 Euro mehr im Jahr.

Es ist abenteuerlich, dass eine Partei, die eine unrühmliche Geschichte mit Verkehrsministern hat und nicht nur den Ausbau des Schienennetztes über Jahrzehnte verschlafen hat, sondern mit Herrn Scheuer auch hunderte Millionen für das Maut-Debakel aus dem Fenster geschmissen hat, nun den Menschen auch noch die größte verkehrspolitische Errungenschaft der letzten Jahre aus den Fingern reißen will.

Wir Grünen werden uns in der kommenden Legislaturperiode nicht nur für den dauerhaften Erhalt des Tickets einsetzen, sondern wollen auch dafür sorgen, dass Kinder unter 16 Jahren kostenlos auf dem Ticket mitfahren können. Mit einem Deutschland-Investitionsfonds werden wir auch die Rekordinvestitionen in die Schiene noch ausweiten. Außerdem setzten wir uns für eine Mobilitätsgarantie mit dem Ziel ein, alle Dörfer vom frühen Morgen bis in die späten Abendstunden mindestens einmal pro Stunde anzubinden.“