Grüne Tulpe - Revolver FC

16.05.2011

Es sollte ein regnerischer und schmerzvoller Abend für die Tulpe werden. Die Wolken brachen über der grünen Elf während die Tore des Gegners in das Netz prasselten.

Nach einem von beiden Seiten starken Beginn neutralisieren sich die Mannschaften weitgehend. So war es eine Standardsituation, die das erste Tor für den Revolver brachte. Nach einer Ecke wurden durch einen RFC-Stürmer die Gesetze der Schwerkraft kurzzeitig aufgehoben und der Ball unhaltbar in das lange Eck geköpft.

Die Grüne Tulpe versuchte weiter gut zu stehen und kam zu verdienten Chancen. Nach einem schönen Lauf von Jochen Hake kam die Flanke von der rechten Seite perfekt zu Sebastian Tschirbs, der leider knapp am Pfosten vorbei köpfte.

Einige Minuten später hatten wieder Sebastian und André Bornstein gute Chancen das Leder über die Linie zu bringen. Leider erfolglos. Das sollte sich rächen, denn auf der anderen Seite kam der Revolver FC wieder zu einer Standardsituation. Altes Bild, Kopf, Tor. Pause.

In der zweiten Halbzeit sollte die Revolverschützen FC dann seine Treffsicherheit im Stakkato zeigen. Tore Drei und Vier waren präzise Distanzschüsse, bei denen unserer Tulpen-Schlussmann keine Chance hatte. Auch gerade weil seine Mitspieler fest davon überzeugt waren, dass der Ball „Weeeeeg“ ist.

Derweil versuchte die Tulpe sich durch Distanzschüsse Luft und Torchancen zu holen. Als die Grüne Elf dann einmal spielerisch durch die gegnerische Abwehr kam, wurde André durch "eine Art" Foul im Strafraum von den Beinen geholt. Der anschließende Strafstoß wurde vom "sozusagen" Gefoulten dann souverän verwandelt.

Aufkeimende Hoffnung wurde in der Zwiebel erstickt. Nach einer Reihe von Fehlern im Aufbau konnte der RFC locker vom Strafraumeck zum 1:5 abschließen. Kurz vor Schluss gab es einen weiteren unhaltbaren Distanzschuss, der den 1:6 Endstand besorgen solle. Aus schlechtem Gewissen ob der offensichtlichen Demoralisierung lud der Revolver die Tulpe zu einem Auswärtsspiel im Prenzlauer Berg ein.

Der äußerst faire Gegner war an diesem Abend einfach ein bis zwei Kaliber zu groß für eine doch sehr knapp besetzte Grüne Tulpe. Nächsten Montag gibt es die Chance wieder etwas gut zu machen. Dann geht es im Legislativderby gegen die SG Deutscher Bundestag.