Pressemitteilung vom 25.07.2024

„Games Wide Open“: Paris feiert den Auftakt der Olympischen Spiele - Hoffnung auf ein friedliches Sportfest

Zur Eröffnung der Olympischen Spiele 2024 unter dem Motto "Games Wide Open" und zur Absicht der Bundesregierung, ein Memorandum of Understanding für eine Olympiabewerbung Deutschlands zu unterzeichnen, erklärt Tina Winklmann, Sprecherin für Sportpolitik:

Europa bleibt auch nach der erfolgreichen Europameisterschaft im Fußball sportliche Gastgeberin. Mit der morgigen Eröffnungsfeier auf der Seine und dem Entzünden des olympischen Feuers begrüßen Europa und Paris die Welt zum größten Sportfest. Diese Spiele versprechen nicht nur spannende Wettkämpfe, sondern sollen auch neue Maßstäbe in den Bereichen Fairness, Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit setzen.

Die Olympischen Spiele sind ein Fest des Friedens und der Völkerverständigung. Unsere Athletinnen und Athleten stehen im Mittelpunkt dieses globalen Ereignisses und wir sind stolz auf ihre Leistungen und ihren Einsatz. Sie verkörpern die Werte, die wir alle teilen: Respekt, Fairness und den unermüdlichen Willen, das Beste aus sich herauszuholen. Besonders hervorzuheben ist, dass die Olympischen Spiele in Paris als die paritätischsten Spiele aller Zeiten in die Geschichte eingehen sollen. Noch nie zuvor waren so viele weibliche und männliche Athletinnen und Athleten gleichermaßen vertreten. Dies ist ein bedeutender Schritt in Richtung Gleichberechtigung im Sport und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir fordern das Internationale Olympische Komitee (IOC) auf, weitere Maßnahmen in Richtung Demokratisierung und Transparenz sowie Teilhabe und Mitbestimmung im Sport vorzulegen.

Ein weiterer zentraler Aspekt dieser Spiele ist der Kampf gegen Doping. Paris hat strenge Maßnahmen angekündigt, um sicherzustellen, dass die Wettkämpfe sauber und fair ablaufen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, um die Integrität des Sports zu bewahren und unseren jungen Athletinnen und Athleten Vorbilder zu geben, die auf ehrliche Weise Erfolg haben. Allerdings sehen wir auch weiterhin äußerst kritisch, dass die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) im Fall des mehrfachen Dopingverdachts bei chinesischen Schwimmerinnen und Schwimmern kein überzeugendes Sanktionsverfahren durchgeführt hat und somit belastete Athletinnen und Athleten in Paris am Start sein werden.

Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle. Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Paris haben umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die ökologischen Auswirkungen zu minimieren. Von umweltfreundlichen Bauten über erneuerbare Energien bis hin zu einem umfangreichen Recyclingprogramm. Falls die Konzepte wie geplant aufgehen, wird Paris für zukünftige Spiele neue Standards setzen, hinter die auch Deutschland 2040 nicht zurückkönnte.

Die Olympischen Spiele in Paris sollen ein Vorbild werden, wie Sportveranstaltungen der Zukunft aussehen können: friedlich, fair, gleichberechtigt und nachhaltig. Das werden sich sicherlich auch der Deutsche Olympische Sportbund, die Bundesregierung und die interessierten Bundesländer und Städte genau anschauen, wenn sie am 2. August am Rande der Spiele ihre gemeinsame Erklärung über eine Olympiabewerbung Deutschlands für 2040 unterzeichnen werden.

Wir wünschen unseren Athletinnen und Athleten sowie deren Betreuungsteams viel Erfolg und drücken ihnen die Daumen. Mögen diese Spiele ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten werden und einen positiven Beitrag leisten für künftige Sportgroßveranstaltungen.