Klimagerechtes Wohnen ermöglichen
Zum Sofortprogramm für Klimaschutz und bezahlbares Wohnen der Deutschen Umwelthilfe und des Deutschen Mieterbundes erklärt Christina-Johanne Schröder, Sprecherin für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen:
Wir müssen die CO2-Einsparpotentiale dort heben, wo sie am größten sind. Das sind die Gebäude mit dem schlechtesten Energiestandard im Bestand. Wir sollten vom Ziel her denken, möglichst schnell möglichst viel Energie einzusparen und die Standards und die Höhe der Mittel für die Förderprogramme entsprechend ausgestalten.
Angesichts steigender Energiepreise darf gutes und klimafreundliches Wohnen kein Luxusgut für Wenige sein. Der Fokus der Förderung der klimafreundlichen Gebäudesanierung muss stärker auf der Sanierung liegen und die Programme passgenauer, sozial ausgewogener sowie verlässlicher werden. Daran werden wir in der Koalition weiterhin arbeiten. Weitere Entlastungen, wie die faire Verteilung des CO2-Preises und die Abschaffung der EEG-Umlage für Endverbraucher, sind bereits in Arbeit.
Es braucht eine faire Verteilung der Herausforderung im Bereich des klimagerechten Wohnens. Wir wollen das Mieter-Vermieter-Dilemma überwinden. Deshalb haben wir uns in der Koalition für ein Drittel-Modell eingesetzt, den schnellen Umstieg auf die Teilwarmmiete und bereits die Abschaffung der Modernisierungsumlage für energetische Maßnahmen vereinbart.
Die Eigentümer*innen von Wohnungen brauchen Klarheit, wann welche Maßnahmen sinnvoll sind. Dies können wir mit dem Roll-out individueller Sanierungsfahrpläne und einem verbesserten Gebäudeenergieausweis erreichen. Auch diese Punkte wollen wir möglichst schnell in die Tat umsetzen.